Daniel Ginczek zu VfL Wolfsburg?

Ganz ehrlich, Reschke wäre schon recht doof, würde er Ginni auch für 15 Mio verkaufen, denn Gomez hat grad mal noch 1 Jahr Vertrag. Und was kommt dann?
Bei den heutigen Stürmerpreisen musst du das Doppelte hinlegen in der Qualität Ginnis
Der hat jetzt schon 8 Kisten gemacht, und das nach sooo langer Pause. Ich kann mich noch sehr gut an Ihn erinnern, wie der spielte, vor der langen Pause. Für mich ganz klar ein Adlertrikotträger. Keine Frage

Ihn abgeben? Nicht mal für das Doppelte, dann lieber sein Gehalt erhöhen

Ich wage mich mal daran das zu beantworten auch wenn es von der Thematik her wohl ein Ritt auf des Messers Schneide ist. Allerdings glaube ich persönlich schon, dass dieses Thema hier eine Rolle spielt eben weil ich Ginczek für einen Spieler halte, der auch viel über Emotionen kommt.

Ich wohne selbst nicht in Stuttgart und kenne Wolfsburg als Stadt fast noch besser als Stuttgart, weil ich beruflich dort zu tun hatte. Auch kenne ich einige Fans sowohl des einen als auch des anderen Vereins.
Persönlich bin ich auch kein Fan davon zu pauschalisieren aber ich bin schon der Meinung, dass man sagen kann, dass die emotionale Begeisterungsfähigkeit der Stadt für den Fußball sowie die Verbundenheit zwischen Fans und Spielern (vor allem denen die schon lange dabei sind und auch den Gang in die 2. Liga mitgemacht haben) schon in Stuttgart etwas mehr gegeben ist oder um es noch vorsichtiger zu formulieren: "anders" ist als in WOB. Passen halt auch in Stuttgart ein paar mehr Leute ins Stadion.
Wie gesagt ist es in keinem Fall meine Absicht Wolfsburg damit schlecht zu machen aber mein Eindruck ist, dass Ginczek sich sehr mit dem VfB emotional verbunden fühlt und die Sympathien welche er bei den Fans hat nutzt um sich zusätzlich zu pushen.

Das die VfB Fans pauschal auch etwas emotionaler sind und gerne bei kleinsten Anzeichen von Erfolg von der Championsleague träumen, allerdings auch bei kleinsten Misserfolgen direkt den Teufel an die Wand malen kann man ja auch gut erkennen. Irgendwie passt das jedoch einfach gut zusammen.

Realistisch betrachtet sind wir gerade erst eine Saison wieder in der 1. Liga und haben in einem sehr eng beieinander liegenden Bundesligamittelfeld halt einen guten Endspurt hingelegt. Es hätte sowohl nach oben als auch nach unten wenig gefehlt um das ganz anders aussehen zu lassen also lässt sich daraus erst mal wenig auf die zukünftige sportliche Perspektive schließen.
Ebenso hat Wolfsburg die vergangenen Jahre unter den Möglichkeiten gespielt, was jedoch auch wieder in die andere Richtung umschlagen kann. In der Summe sind es sportlich für mich gerade 2 Vereine, welche im kommenden Jahr sowohl für positive als auch für negative Überraschungen sorgen können.

Zusammengefasst:

Umfeld: Punkt für Stuttgart
Sportliche Perspektive: Unentschieden
Finanzielle Möglichkeiten: Punkt für Wolfsburg

Ich möchte das ehrlich gesagt nicht entscheiden müssen. Natürlich wird Ginczek auch in Stuttgart nicht verarmen aber auch ihm wird bewusst sein, dass er mit weniger Verletzungspech gehaltlich und auch sportlich vermutlich mittlerweile in einer ganz anderen Dimension spielen könnte. Also wäre es vielleicht auch ein bisschen eine Kompensation des Egos, das durch einen großen Vertrag bei einem Verein der finanziell einfach mehr bieten kann nochmal finanziell auszugleichen. Oder er denkt auch gleich an die finanzielle Absicherung der Kinder, die ja beide noch recht klein sind.

Wie auch immer das ausgeht, ich kann jede Entscheidung nachvollziehen. Als VfB-Fan wünsche ich mir aber natürlich, dass er bleibt, da ich ihn sehr schätze.

Raliant

Ich glaube, die sportliche Perpektive ist fast gar nicht mehr konkret zu bewerten. Der VfL ist doch das beste Beispiel: 2015 Vizemeister und DFB-Pokalsieger, sogar von vielen Experten als dauerhafte, zweite Kraft der BL gesehen, nur 2 Jahre später zum ersten Mal nur Dank der Relegation gerettet, dieses Jahr dasselbe. Und auch bei anderen Mannschaften war derartiges zu beobachten, und das nicht nur in den letzten paar Jahren. K´Lautern war schon Anfang der 2000er Jahre ein Verein, der um die CL-Plätze mitgespielt hat und den viele damals als einen der dauerhaften Bayern-Jäger gesehen haben...jetzt ist der Verein aus der Pfalz gerade in die 3. Liga abgestiegen. Bremen war zwischen 2003 und 2009 auch immer einer der Vereine, die als Bayerns dauerhafte Konkurrenz angesehen wurden, nach damailger Lage auch zurecht. Seitdem geht es für die eben auch zumeist nur um einen BL-MF-Platz. Das zeigt doch, dass die Perspektive einfach von zu vielen Faktoren abhängig ist, als dass man da einigermaßen verlässliche Prognosen abgeben könnte. Die einzige Ausnahme sind die Bayern, mit Abstrichen vielleicht der BvB. Bei allen anderen BL-Vereinen spielen einfach zu viele Faktoren eine Rolle, nicht zuletzt transfertechnisch. Da enttäuscht vielleicht der Nachfolger des verkauften Stars und schon spielt der Verein plötzlich im BL-Mittelfeld oder noch weiter unten. Deswegen, klar kann man bewerten, wo die Wahrscheinlichkeit einer guten Perpektive besser ist, aber die Wahrscheinlichkeit, dass das dann auch so kommt, ist einfach viel zu gering, also dass man diese als "verlässlich" einstufen könnte.

Einfach mal die Feindseligkeiten jetzt sein lassen hier, abwarten bis die Deals über die Bühne gehen und dann werden wir die Zahlen besser erahnen können.

Der kicker schreibt noch nix darüber, weil sie keine sicheren Infos haben und "Qualitätsmedien" wie Sky hauen halt mal ne Zahl raus, weil sie was von der Putzfrau Schmadtkes gehört haben, was aber auch seine Cholesterinwerte gewesen sein können. Lasst das Ding die kommenden Tage mal über die Bühne gehen und dann werden wir sicher mehr wissen.

Warum machen sich eigentlich so viele Wolfsburger Gedanken darüber wohin wie viele Millionen gehen? Bei der Frage woher sie kommen und wie man sich das verdient hat aber nicht? Es kann euch doch egal sein, wer wie viel kostet, die eigentliche Frage ist doch eher wer hilft einem wirklich aus dem Keller raus? Ginczek ist ein Mentalitätsmonster. Ihr müsst ihm etwas bieten damit das so bleibt, ein hohes Gehalt reicht da nicht unbedingt aus.