JHV '23

Und ich will weder finanziell noch sportlich in der 4. Liga spielen, was machen wir nun? Ich bin überhaupt kein Fan von Schäfer und die Frage was überhaupt für ihn spricht halte ich für nicht unangebracht. Bei den Gelegenheiten, die er bereits hatte, um sich zu präsentieren hat er einfach enttäuscht. Stand jetzt rechtfertigt er sein Amt nur mit seinem Namen und das ist mmn. kein gutes Argument für einen AR Platz.

Und wer ernennt die beiden dann ?
Die JHV oder der Vorstand ?
Vorstand geht schon mal schlecht - weil dann würden die ja ihrer Kontrolleure selbst bestimmen.
Mitglieder können dann gleich einen AR wählen - bringt also auch nix.
Letztendlich ginge es doch um Beratung im operativen Geschäft und da ist der AR eh der falsche Ort.
Es besteht jederzeit die Möglichkeit auf operativer Ebene Sachverstand einzubinden - muss man nur machen.

Und wer ernennt die beiden dann ?
Die JHV oder der Vorstand ?
Vorstand geht schon mal schlecht - weil dann würden die ja ihrer Kontrolleure selbst bestimmen.
Mitglieder können dann gleich einen AR wählen - bringt also auch nix.
Letztendlich ginge es doch um Beratung im operativen Geschäft und da ist der AR eh der falsche Ort.
Es besteht jederzeit die Möglichkeit auf operativer Ebene Sachverstand einzubinden - muss man nur machen.

Natürlich ist die einzige Kompetenz momentan von Schäfer, dass er selber einmal hochklassig gespielt hat (Club / VFB). Daher bringt er für mich schon mehr mit, als viele andere. Dass Profi-Spieler nicht automatisch gute Trainer / Funktionäre sind, steht außer Frage. Aber was sind die Schlussfolgerungen? Nie so jemanden einbinden und immer an Driller denken!

Ich bin ehrlicherweise bzgl. einer Ausgliederung auch unentschlossen. Wenn mit der Ausgliederung professioneller Strukturen implementiert werden, dann gerne. Aber hier wüsste ich nicht, wieso man diese Strukturen nicht auch in einem eV implementieren kann. Soll es nur um Geld und Investoren gehen, dann bin ich eher skeptisch. Alle Vereine mit einer Finanzspritze sind in den letzten Jahren baden gegangen, da alle größenwahnsinnig geworden sind. Auch den Funktionären beim Club traue ich nicht zu 25-50 Mio. vernünftig anzulegen.

Den Verein auszugliedern ist glaub ich seit Meeske zumindest relativ weit hinten angestellt. Und mir wäre auch wohler den Verein organisch weiter wachsen zu lassen. Wenn es plötzlich hieße ein Investor stellt, um was zu sagen, 20 Mio zur Verfügung und sei es für die Jugendarbeit, ein Funktionsgebäude oder sonst was, verlangen andere Vereine für ihre Spieler gleich mehr. Da muss man gar nicht unvernünftig anlegen wollen. Dann kostet automatisch ein Spieler mehr.

Ob sich Schäfer nun, ob als einfaches AR Mitglied oder Vorsitzender recht wohl fühlt in der Rolle wird sich zeigen. Im Interview mit der Bild meinte er er schmiss den Job als Torwartkoordinator hin, da er nichts entscheiden konnte. Das wird als AR kaum anders sein, es sei denn er mischt sich öffentlich in Belange ein, was der AR bisher nicht tat.

Schaun mer mal was das wird... Ich gugge erstmal neutral drauf. Möge es zum Wohle des Vereins gewesen sein, was die Mitglieder entschieden haben.

Ich frag mich auch ganz ehrlich was mit einer Ausgliederung besser werden soll.
Wir geben dann Anteile an Investoren ab, mit denen nahezu kein Verein wirklich gute Erfahrungen gemacht hat.
Wieso sollte das dann grade bei uns klappen?

Wir brauchen keine Ausgliederung, wir geben als Mitglieder damit unsere letzten Einflussmöglichkeiten ab und haben mit der ganzen Sache dann eigentlich nichts mehr zu tun.
Nein, danke.

Wozu brauchst du als Fan (mehr ist man ja nicht, auch als Mitglied nicht) Einflussmöglichkeiten? Das einzige was man davon hat, ist, daß jeder mitreden will und dann hast am Ende eine Satzung, bei der sogar die Trikotfarben vorgegeben sind
Sorry, aber wir sind einfache Fans und wenn du Einflussmöglichkeiten haben möchtest, engagiere dich in nem Dorfverein.
Keine Ausgliederung in unserer Situation bedeutet Stillstand oder wie du es bereits erwähnt hast, evtl. 3. Liga. Ich werde nie verstehen, wie man sich sowas für seinen Verein wünschen kann, nur um sich selbst wichtig zu fühlen (was wir aber alle nicht sind).

Warum wird ne Ausgliederung immer mit nem Investor gleichgestellt? Eine Rechtsform, die es ermöglicht Anteile zu verkaufen, bedeutet doch nicht sofort, dass wir uns die Saudis an Board holen.

Wie viele Teams in Liga 1 sind noch reine e.V.? Ganze fünf. Der Rest ist anders organisiert. Ich verstehe auch das Problem nicht, die Fußballabteilung wird ausgegliedert und erstmal halten die Mitglieder, also wir 100% der Anteile.
Durch die Regelung in Deutschland bleiben auch min 51% der Anteile bei den Mitgliedern. Der Rest der Anteile kann veräußert werden.

Gekaufte Anteile ermöglichen ab nem bestimmten Prozensatz nen Sitz im Aufsichtsrat. Fünf ARs werden von den Mitglieder bestellt und bis zu 4 können über Anteile besetzt werden.
So haben die Mitglieder weiterhin Einfluss, aber halt nicht mehr 100% (was in Anbetracht einiger Beiträge gestern auch gar nicht so schlimm ist).

Vielleicht sollte man auch mal einsehen, dass es darum geht den Profifußball in Nürnberg zu halten und auch um einen Arbeitgeber zu erhalten.

Wenn ich Amateurfußball und Vereinsmeierei sehen will, kann ich zum TSV Zirndorf oder SC Feucht gehen.

Bitte? Natürlich hab ich Einflussmöglichkeiten, sprichst du dem Bundespräsidenten auch seine Einflussmöglichkeiten ab, nur weil erst 8 Mal in der Geschichte der Bundespräsidenten ein Gesetz abgelehnt wurde?

Alleine die Tatsache, dass ich mit der Satzung in Kernbereiche des Vereins eingreifen kann, finde ich wichtig. Der FCN muss zugänglich und ein Mehrwert für die Region und die Menschen in der Region sein. Und ich finde das kann man am besten erreichen, indem der bekannteste Teil des Vereins auch fest im eV verankert bleibt, statt parallel sein eigenes Ding zu machen.

Das hat doch auch keiner gesagt, aber wie soll es denn sonst aussehen, außer dass ein Investor mit bspw. einer Sperrminorität einsteigt? Soll Lebkuchen Schmidt sich mit 1% beteiligen oder wie stellst du dir das vor? Das wird kaum passieren. Das wäre auch ein richtig schlechtes und auch risikoreiches Investment, wo soll da der RoI liegen?



Ziehen wir mal die „Werksvereine“ oder von einem Unternehmen wie ein Investor geförderten Teams ab, was nochmal 4 Stück sind, sind diese 5 von 14 Vereinen mehr als 1/3 der Teams in der Bundesliga, die sich auch ohne Ausgliederung gut halten können.

Da es nun aber Probleme mit dem Vereinsregister gibt, könnte das dazu führen, dass eine Ausgliederung für alle Profivereine mehr oder weniger Pflicht werden könnte.
Das wäre schlecht.
Schau dir doch gerne nochmal die JHV der Bayern aus dem letzten Jahr an, wie oft begründete und wichtige Anfragen der Mitglieder mit „dafür ist der Verein nicht zuständig, sondern die AG“ abgewiegelt wurden. Das ist dann Entmündigung, da kannst du als Verein Mehrheitseigner sein wie du willst, das Mitglied des Vereins wird dadurch noch stärker entmachtet, weil die Satzung nicht mehr durchgreift.
Wir haben gerade gute Zeiten in Nürnberg, aber lass mal wieder schlechte, unruhige oder chaotische Zeiten kommen. Dann kommt jemand auf die kluge Idee 49% an einen Investor zu verkaufen, der über den Club in aller Öffentlichkeit und ständig zu jedem Ereignis spricht, wo dann das Weiterbestehen des Spielbetriebs von dessen Wohlwollen abhängt - Hamburg lässt grüßen - dann mögen das Horrorszenarien sein; die aber so schon im deutschen Profifußball passiert sind.

Wenn euch Erfolg wichtiger ist als ein integrer Verein, das richtet sich jetzt auch an @BadBlueBoy, dann sollte man vielleicht einem Verein zusehen, dem das Mitgliederthema egal ist und dem Erfolg alles untergeordnet wird, inklusive Wertevorstellungen (wieder lassen die Bayern grüßen).
Erfolg ist toll, aber keiner von uns ist Clubfan aus Erfolgsdrang oder Erfolgswunsch, das kaufe ich niemandem ab.



Tja, das schaffen ja die fünf von dir genannten Bundesligisten auch, vorbehaltlich rechtlicher Entwicklungen. Eine Ausgliederung ist nicht der Faktor für Stabilität, aber er kann ein Faktor für Instabilität werden.